Frei von Konzepten?

Ein renommierter Automobilhersteller wirbt für eines seiner Fahrzeuge mit dem Slogan: "...... Immer mehr Menschen streben danach sich selbst zu verwirklichen und wollen dabei die volle Kontrolle behalten......."

Der Zeitgeist unserer heutigen Managementsysteme unterstreicht die genannte Marketingaussage. Immer neue Strategien, die den Erfolg berechenbar machen sollen, schießen wie Pilze aus dem Boden. Versagt aber das System, wird die Verantwortung dem unpassenden Konzept und seinen Entwicklern zugewiesen.

Ist Kontrolle ein Pseudonym für Freiheit, die wir in unserem Tun zu finden hoffen?

Solange wir versuchen, die Kontrolle zu behalten, entstehen im Sog der Vorgaben ungeahnte physische wie psychische Belastungen. Genau diese verhindern die geforderte Kreativität und visionären Ideen.

Es kommt noch drastischer. Versagen bedeutet für den Einzelnen Konsequenzen - die sich als Versagens- oder sogar Überlebensängste niederschlagen können und dadurch zum Bremsklotz werden, statt zur Motivation beizutragen. Weniger bedrohlich, aber dennoch als Blockadefaktor relevant, ist der Gedanke an Imageeinbuße und damit verbundenem Selbstwertzweifel. Machen diese Bedrohungen konzeptionelles Business erlebenswert?

Bei objektiver und nüchterner Betrachtung ähneln Managementkonzepte und -strategien dem Kauf eines Lotterieloses, denn sie bewegen sich immer nur im Rahmen des zur Zeit Denkbaren und stehen auf der Basis von Erfahrungen der Vergangenheit. Ihre offensichtlichen Grenzen sind durch eine nicht mehr planbare, von vielerlei Faktoren abhängige Zukunftsentwicklung gegeben. Vergleichen Sie einfach einmal die Trendprognosen der vergangenen zehn bis zwanzig Jahre mit dem heutigen Alltag - Sie werden die Grenzen unmittelbar sehen. Die bedeutendste Grenze ist jedoch die Individualität des Menschen und die daraus resultierenden spontan wechselnden Verhaltensmuster. Jeder Markenhersteller kennt den schmalen Grad der Markentreue und die enormen Kosten, um auf den Wechsel im Verhalten und Wertesystem zu reagieren.

Sollten wir es mit dieser Erkenntnis nicht zulassen, andere Wege zu gehen? Und.......gibt es eine Lösung, die das "Unbekannte" in ihre Gleichung aufnimmt?

Ja! Ein Management frei von Konzepten mit dem Raum für das unbekannte Morgen.

Geht nicht?

Es geht, behaupten wir und sprechen von einem "spirituitiven Selbstmanagement ".

Diese beiden Worte machen es nötig, dass wir den denkenden Geist, den wir als unser Selbst oder " ich" bezeichnen, neu überdenken. Ziel ist es, die Schranken verstandesmäßigen Erfassens zu akzeptieren, durch sie hindurchzugehen und in einen Raum zu gelangen, der den Fluss faszinierender Ideen zulässt. Erst im Erfassen dieser Neubewertung eröffnet sich die Perspektive eines konzeptfreien Managements.

Die Essenz unserer Aussagen ist die Akzeptanz, unsere Gedanken und Ideen in ihrer Entstehung nicht beeinflussen zu können. Beobachten Sie einmal Ihre Gedanken und finden Sie heraus, wo die Quelle ihrer Entstehung ist. Tun Sie es! Das Ergebnis sollte Sie in Erstaunen versetzen.

Sind Sie bereit, alles, was Sie bisher als zum guten Ton des Managements gehörend gekannt haben, für kurze Zeit in Frage zu stellen? Sind Sie bereit, für diese Zeit an die Grenzen Ihres konzeptionellen Denkens geführt zu werden? Und sind Sie bereit, an dieser Grenze des von Ihnen Akzeptablen zu verweilen und alle Konventionen für einen gewisse Zeit vor der Tür zu lassen?

Wir können Sie dabei begleiten, gängige Managementkonzepte für eine Weile zu ignorieren und gleichzeitig die Bereitschaft wecken, den Umgang mit ihrer Ideen- und Gedankenquelle in einem anderen Licht zu sehen. Natürlich kann es sehr hart sein, Grenzen zu überschreiten - darüber sollten Sie sich im Klaren sein, bevor Sie sich auf uns einlassen. Es kann aber auch befreien. Gehen Sie dieses Risiko ein !? No Risk , no Chance!

Unsere Zeit benötigt außergewöhnliche Menschen , Management- und Führungsstile. Dann eröffnet sich Ihnen die Chance einer "Neugeburt"! Und diese Chance heißt: Heraus aus den Zwängen und Ängsten eines  unkalkulierbaren Managementlebens, heraus aus den persönliches Leid ausmachenden Zukunftssorgen, hinein in eine immer anwesende Kreativität mit freudiger, entspannter Zukunftsbetrachtung.

Wohltuendes "anders sein" sollte Ihre Mitarbeiter zu ungeahnter Motivation erblühen lassen und das Prinzip des " Win-Win" zum fruchtbaren Boden stetiger Zufriedenheit und Erfolg machen - wie auch immer Sie ihn anschließend für sich definieren. Nennen wir es Happy-Success-Business.

Autor: Dietmar Focke

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© 2001 free management dietmar focke und gregor geißmann (info bei free-management.de)

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